Fahrt nach Otranto
Knapp einen Monat nach unserer Heimreise sind wir wieder auf Achse. Alle anstehenden Termine haben wir erledigt. Wir sind durchgecheckt und ok. Auch das Wohnmobil war im Service und ebenfalls bereit für die Weiterreise. Am Samstag 23. Februar sind wir mittags von zuhause losgefahren und erreichten über den Gotthard, Tessin und Mailand am Piacenza. Die zweite Etappe am Sonntag führte uns bis San Benedetto an der Adria und am dritten Tag erreichten wir bereits wieder den Stellplatz in Otranto. 1400 km in drei Tagen.
Leuca, der südlichste Punkt des Stiefelabsatzes
Nach einer Ruhezeit von drei Tagen sind wir nach Leuca gefahren, dem südlichsten Punkt des Stiefelabsatzes. Hier treffen das Adriatische und das Ionische Meer zusammen. Auf einer Anhöhe steht der mächtige 42 m hohe Leuchtturm. In seiner Nachbarschaft steht die Kirche Santa Maria de Leuca. Vom Meer führt eine Doppeltreppe mit über hundert Stufen hinauf zur Kirche und dem Leuchtturm. Von hier bietet sich eine wunderbare Sicht auf das Meer und die weisse Stadt Leuca.
Dem Golf von Taranto entlang
Am nächsten Tag führte uns die Fahrt entlang dem Golf von Taranto nach Gallipoli. Der Ort ist griechischen Ursprungs, wurde im 3. Jahrhundert v.Chr. von den Römern erobert. In ihrer wechselvollen Geschichte wurde sie im 11. Jahrhundert von den Normannen erobert, gehörte zum Herrschaftsbereich der Staufer unter Friedrich dem II. war eine Zeitlang französisch und anschliessend eroberten sie die Venezianer. Ihre Geschichte ist nicht untypisch für Orte im südlichen Italien.
Nach Gallipoli setzten wir die Fahrt dem Golf von Taranto entlang fort. Bei einem Zwischenhalt in Metaponto in der Region Basilika besichtigten wir die Ruinen der bereits von den Griechen im 7. Jahrhundert v.Chr. erbauten Stadt. Hier hat der Mathematiker und Philosoph Pythagoras gelehrt und seinen Lebensabend verbracht. Wer kennt nicht seinen Lehrsatz vom rechtwinkligen Dreieck?
Mittlerweile haben wir Kalabrien erreicht und übernachten in Rossano Stazione direkt am Ionischen Meer.